Wie geht man als Torwart mit Elfmetern um? Bewährte Positionierung und täuschende Bewegungen
Der Elfmeter, auch Strafstoß genannt, ist seit über 130 Jahren Teil des Fußballs, und obwohl er von Torhütern erfunden wurde, stellt er für sie eine herausfordernde bis kritische Spielsituation dar. Eine bekannte Fußballregel besagt sogar, dass ein Elfmeter nicht schlecht gehalten werden kann, sondern nur schlecht geschossen. Viele Torhüter haben jedoch sehr erfolgreiche Paraden hinter sich, die beweisen, dass das Gegenteil der Fall ist. Was sind ihre Tipps für die physische und psychische Bewältigung von Elfmetern? Und was sagen die Statistiken oder Studien von Sportpsychologen?
Ruhiges Stehen und Testen des Gegners
Einige Torhüter meistern Elfmeterschießen mit eisiger Ruhe und bleiben bis zur letzten Sekunde auf der Torlinie stehen, anstatt den Gegner mit schnellen Bewegungen zu verwirren. Andere hingegen springen und breiten die Arme aus, um das Tor optisch zu verkleinern und den Schützen des Elfmeters nervös zu machen. Eventuell kombinieren beide Ansätze, je nachdem, wer auf der anderen Seite steht. Eine universelle Lösung gibt es alsonicht und die meisten erfahrenen Fußballer und Trainer raten, sich auf den jeweiligen Spieler zu konzentrieren und sich der Situation anzupassen, was jedoch immer ein wenig Glück und Intuition erfordert.
Die Mitte des Tores als Sicherheit?
Statistisch gesehen haben Sie die größte Chance, einen Elfmeter aus der Mitte des Tores zu halten. Dennoch liegt die gesamteWahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Savesnur bei etwa12 bis 16 Prozent. Laut Experten lohnt es sich, den Gegner unvorhersehbaren Bedingungen auszusetzen und zu versuchen, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, sei es durch:
- Springen
- Arme ausbreiten
- Gestikulieren
- andere auffällige Bewegungen
Mindestens teilweiselenken Sie seine Aufmerksamkeit woanders hin und erschweren ihm den Schuss. Aus psychologischer Sicht funktioniert es besser, die Aufmerksamkeit auf Faktoren zu lenken, die man beeinflussen kann. Und dazu gehören vielleicht das Zielen und die Bewegung desBalls, aber auf keinen Fall das Verhalten des Torwarts. Diese Testtaktik hat sich für Torhüter schon oft bewährt, was auch verschiedene Studien bestätigen. Die Frage bleibt jedoch, inwieweit man Mimik beim Fangen von Elfmetern einsetzen sollte, denn aus der Vergangenheit kennen wir viele erfolgreiche Torhüter mit steinerner Miene sowie mit einem Lächeln und unübersehbarer guter Laune.
Wenn Details entscheiden
Das Ergebnis eines Fußballspiels kann sich in einer Sekunde ändern, in der der Gegner ein Tor erzielt oder sich nur kurz aufhält, um den Elfmeter zu überlegen. Vor einem solchen Schuss sollte der Torwart besonders auf der Hut sein, denn laut Daten endet er in bis zu 80 Prozent der Fälle erfolgreich, während bei schnell ausgeführten Elfmetern die Erfolgsquote unter 60 Prozent liegt.
Außerdem kann dieAusrüstung des Torwarts entscheidend sein, wie zum Beispiel hochwertige Fußballschuhe oderTorwarthandschuhe für maximale Kontrolle über den Ball. Die ersten Fußballer begannen zwar ohne sie, aber damals war das Spiel noch deutlich langsamer, und auch die Rolle des Torwarts hat sich verändert, der heute viel häufiger ins Spiel eingreift und insgesamt mehr Möglichkeiten hat.
Inspirierung durch berühmte Paraden
Der Fußball entwickelt sich zwar ständig weiter, abereinigeParaden bekannter Torhütersind nach wie vor unerreicht. Eine große Legende in dieser Hinsicht ist zum Beispiel der deutsche TorwartOliver Kahnoder der PoleJerzy Dudek, aber auchPetr Čechweckte zu seiner Zeit Besorgnis, da er für seine Vorbereitung und das Studium von Grafiken, Analysen und Videoanalysen bekannt war. Torhüter profitieren mehr als jeder andere Spieler davon, diese Informationen zu verfolgen, um sich auf die riskanteste Spielsituation, den Elfmeter, vorzubereiten.
Elfmeter während des Spiels versus Elfmeterschießen
Für den Torwart ist das Elfmeterschießen am Ende eines Spiels, das unentschieden endet, angeblich einfacher. Es entscheidet sich nicht nur durch einen Schuss, und jeder der Gegner kann nur einmal antreten. Außerdemist der Torwart an eine solche Situation gewöhntund kann diesen Vorteil nutzen, um den Gegner, der bereits unter dem Druck des gesamten Stadions steht, nervös zu machen.